23 März 2021

Berner Oberland: Vorstoss will Unzufriedenheit der Liegenschaftsbewertung lindern

Der EVP Grossrat Markus Wenger will mit seinem Vorstoss erhitzte Gemüter besänftigen

Sein Postulat will eine Senkung der amtlichen Werte mit Mehrwertabschöpfung auf Liegenschaften. In besonderen Gebieten wie zum Beispiel in der Region Saanen hat die Neubewertung der Liegenschaften zu grossen Verzerrungen geführt. Zudem ist es oft für die einheimische Bevölkerung schwierig eine Liegenschaft zu einem erschwinglichen Preis zu kaufen.

Mit der Möglichkeit freiwillig den amtlichen Wert, mit einer Vereinbarung, bis zu 50% zu senken, kann die Steuerlast für die „Normalverdiener“ gesenkt werden. In der Vereinbarung würde ein vermuteter Verkehrswert der Liegenschaft entsprechend dem Steuergesetz (zurzeit 1/70%) festgelegt. Wird die Liegenschaft später zu einem höheren Wert verkauft, würde eine sehr hohe Mehrwertabschöpfung fällig, z.B. 80%.

Mit einer solchen Regelung könnte für die betroffenen die Steuerlast gesenkt werden. Zudem würde wegen der hohen Abschöpfung nur noch ein geringes Interesse an einem Verkauf zum Maximalwert bestehen. In einer Art „Schattenmarkt“ wären Wohnungen für ortsansässige Berufsleute erschwinglicher.

Markus Wenger rechnet sich gute Chancen für sein Postulat aus, da auch Grossrätinnen und Grossräte aus anderen politischen Lagern seine Idee interessant finden. Das Geschäft wird in der Sommer- oder Herbstsession behandelt.

(text:pd&fls/bild:pixabay)

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