
Adelboden: TALK will bald Reorganisation präsentieren
Am 11. Mai gab der Verwaltungsrat der TALK AG bekannt, an der nächsten GV nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stehen. Der Geschäftsführer, Urs Pfenninger, wird das Unternehmen ebenfalls verlassen. Dies nachdem Ende April an der Gemeinde- und Aktionärsaussprache Neustrukturierungen und eine Änderung des heutigen Unternehmenszwecks im Hinblick auf die neu zu verhandelnden Leistungsvereinbarungen gefordert wurden.
Den Forderungen sollen nun Taten folgen: Die Anteilseigner der TALK AG halten auch in Zukunft an der Idee einer gemeinsamen Destination mit einer gemeinsamen Geschäftsstelle fest. Der neu zu besetzende Verwaltungsrat wird im Zuge der Einladung zur ordentlichen Generalversammlung vom 16. August 2021 vorgestellt und zur Wahl vorgeschlagen. Er soll regional breiter und personell grösser aufgestellt sein. Die Gemeinden Adelboden, Frutigen und Kandersteg sollen neu auch zum Aktionariat gehören.
Die Aktionäre der TALK AG wissen zu schätzen, dass die Zusammenarbeit mit dem bestehenden Verwaltungsrat konstruktiv ist und die Übergangsphase professionell und Hand in Hand geplant werden kann. Eine Umfirmierung von TALK in TAK wird zwar diskutiert, hat aber zurzeit keine Priorität. Die Stelle als CEO wird vorläufig nicht neu besetzt. In den nächsten Monaten will man sich auf die strategische Stossrichtung fokussieren. Bis dahin werden die operativen Geschäfte von den bestehenden Mitgliedern der Geschäftsleitung der TALK AG sowie den Mitarbeitenden in der Zentrale und in den Tourist Centern weitergeführt.
Aktuell werden Ideen für ein künftiges Geschäfts- und Arbeitsmodell für die Vermarktung und Weiterentwicklung der Destination ausgearbeitet. Erfreut ist man, dass auch Lenk-Simmental Tourismus an diesem Prozess aktiv teilnimmt und ein Teil des neuen Konstrukts wird. Dieses sieht vor, je nach Themengebiet, die Fachspezialisten sowie die Teams der TALK, der LST, der IGSAL und weiteren Leistungsträgern zusammenzuführen und die vorhandenen Ressourcen gemeinsam zu bündeln. Das neu angestrebte Modell geniesst eine breite Akzeptanz und Unterstützung sämtlicher Beteiligten und soll gemeinsam an geplanten Workshops präzisiert und geschärft werden. Ziel ist es, Kontinuität und Transparenz gegen innen und aussen zu gewährleisten, die notwenigen Arbeiten Schritt für Schritt aufzugleisen, damit die neuen Strukturen im Verlauf des 2021/22 Fuss fassen können.
(text:pd/bild:beo)